Outfitwahl

Häufig werde ich gefragt: „Welches Outfit soll ich denn zum Shooting mitbringen?“ Ehrlich gesagt keine einfach zu beantwortende Frage, denn ich kenne weder eure Vorlieben, noch euren Kleiderschrank. Wichtig ist, dass ihr euch nicht „verkleidet“, sondern Kleider wählt, die zu euch passen und in denen ihr euch wohl fühlt. Ideal ist es, wenn ihr drei oder vier verschiedene Outfits mitbringt.

Ich kann an dieser Stelle lediglich ein paar Anregungen liefern, die da wären:

Oberteile/Unterteile:
Fetzige Jeanshosen, kurze Röcke, Shorts, Hotpants, Boxershorts, Leggings, Kleider (möglichst tailliert), Oberteile wie z.B. Blusen, Hemden, kurze Tops von klassisch bis schrill oder auch lange Tops oder Pullover, die man auch mal als Minikleid zweckentfremden kann. Halterlose Strümpfe, Strumpfhosen, oder Beinstulpen, Jacken oder Mäntel (ideal auch in Kombination mit Dessous), Dessous, Badeanzüge, Bikinis, Catsuits, reizvolle Satin Nachtwäsche, Ballettkleider, aufwändige Kostüme, etc.

Schuhe:
Obwohl bei dem Großteil der Aufnahmen der Fokus auf dem oberen Körperbereich bis maximal Kniehöhe liegt, empfehle ich dennoch Schuhe mit hohen Absätzen mitzubringen. Hohe Absätze machen bekanntlich schöne Beine und beeinflussen auch die gesamte Körperhaltung im positiven Sinne. Ganzkörperaufnahmen sind eher die Ausnahme. Schuhe setze ich nur dann mit in Szene, wenn sie Hauptbestandteil einer Aufnahme sein sollen, oder schlicht und ergreifend so außergewöhnlich sind, dass sie einfach einbezogen werden müssen. Bitte vor dem Shooting die Preisschilder entfernen und die Schuhsohlen reinigen, denn der teure Studiountergrund wird es euch danken.

Accessoires:
Werden gerne mal vergessen, können aber langweilige Kleidungsstücke enorm aufpeppen. Mützen, Hüte, Schals, Handtaschen, Handschuhe, Netzhandschuhe, Spitzenschirmchen, Ohrringe, Ketten, Ringe, Uhren, Sonnenbrillen, usw. Bei Schmuck lieber auf den größeren Modeschmuck zurückgreifen. Dünne Ketten oder winzige Ringe bringen nicht viel.

Schwarze Kleidung:
Sie wird immer wieder gerne und oft eingepackt. Es ist nichts gegen schwarze Unterwäsche, Schuhe, Accessoires, Tops oder andere Kleinteile einzuwenden. Oft bringen sie den nötigen Kontrast in ein Bild, allerdings sind große unifarbene schwarze Kleidungsstücke (lange Kleider, T-Shirts etc.) eher kontraproduktiv. Schwarze Kleidungsstücke schlucken sehr viel Licht und zeigen dann keinerlei Zeichnung mehr. Im Ergebnis hat man dann nur große schwarze Flächen auf dem Bild. Also besser die schwarzen Teile zu Hause lassen und lieber andere Farbtöne dafür einpacken. Ausnahmen bilden nur glänzende schwarze Kleidungsstücke wie zum Beispiel Lederjacken oder glänzende Leggins – die dürft Ihr gerne einpacken. Und wenn es dann doch mal schwarze Klamotten sein sollen, dann denkt bitte unbedingt daran eine Fuselbürste mitzubringen.